WIE LIEST DU DEIN TONAUDIOGRAMM? – Hörtest einfach erklärt –

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Wenn du das Gefühl hast schlecht zu hören, dann lass einen Hörtest von einem HNO-Arzt oder Akustiker machen. Wenn du das Ergebnis in Händen hältst, lernst du hier dein Tonaudiogramm zu lesen.

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Wie liest du dein Tonaudiogramm? – Hörtest einfach erklärt

Wenn du schon einmal einen Hörtest gemacht hast, bekommst du danach meist ein Tonaudiogramm in die Hand gedrückt. Viele schauen darauf und denken: „Okay… und was heißt das jetzt eigentlich?“ Genau das möchte ich dir hier erklären – Schritt für Schritt, damit du dein Ergebnis wirklich verstehen kannst.

Was zeigt dir dein Tonaudiogramm?

Abbildung Tonaudiogramm ohne Werte

Ein Tonaudiogramm ist wie eine Landkarte deines Hörens. Es zeigt, wie gut du verschiedene Tonhöhen hören kannst – von tiefen Brummen bis zu ganz hohen Pfeiftönen. Auf der waagerechten Achse findest du die Frequenzen (Hz), auf der senkrechten Achse die Lautstärke (dB).

👉 Je weiter die Punkte nach unten gehen, desto schwerer fällt dir das Hören dieser Töne.

Luftleitung und Knochenleitung

Luftleitungswerte im Tonaudiogramm

Im Audiogramm gibt es meist zwei Linien:

  • Luftleitung (LL): zeigt, wie der Schall über Ohrmuschel, Trommelfell und Gehörknöchelchen ans Innenohr gelangt.
  • Knochenleitung (KL): zeigt, wie dein Innenohr Töne direkt über den Schädelknochen aufnimmt.

💡 Der Vergleich von LL und KL verrät, wo genau ein Hörverlust entsteht – also ob eher im Mittelohr oder im Innenohr.

Die Unbehaglichkeitsschwelle (UCL)

Neben der Hörschwelle ist auch die Unbehaglichkeitsschwelle wichtig. Das ist der Punkt, an dem ein Ton für dich unangenehm laut wird.

  • Liegt sie nah an deiner Hörschwelle, kann das Hören besonders anstrengend sein.
  • Sie ist auch entscheidend für die Einstellung von Hörgeräten.

Wie liest du dein eigenes Audiogramm?

Abbildung von einem Kopfhörer für die Luftleitungs- und Unbehaglichkeitsmessung im Tonaudiogramm
  • Schaue dir die Symbole für rechtes (rot) und linkes Ohr (blau) an.
  • Achte darauf, ob bestimmte Frequenzen abgesunken sind.
  • Vergleiche Luft- und Knochenleitung – liegen sie weit auseinander, spricht man von einem „Schallleitungshörverlust“.

So bekommst du einen ersten Eindruck, wie stark deine Schwerhörigkeit ist und in welchem Bereich.


Warum ist das wichtig?

Wenn du dein Tonaudiogramm selbst lesen kannst, bist du bei Arztgesprächen und in der Hörgeräte-Anpassung viel selbstbewusster. Du verstehst, warum dir bestimmte Töne fehlen und wie Hörgeräte dich unterstützen können.

Dein nächster Schritt

Das war der erste Teil meiner Reihe über Hörtests und Messungen. Im nächsten Beitrag erfährst du, welche weiteren Werte im Audiogramm eine Rolle spielen – und wie du sie für dich interpretieren kannst.

👉 Wenn du Fragen hast oder dein eigenes Audiogramm nicht verstehst, schreib mir gerne. Gemeinsam finden wir heraus, was dein Hörtest wirklich bedeutet

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